Würzburg/Mbinga (POW) Insgesamt 3600 Euro hat die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) der Diözese Würzburg mit Spendenaktionen für das Partnerbistum Mbinga in Tansania gesammelt. Diözesanpräses Pfarrer Nikolaus Hegler, Diözesansekretär Robert Hübner und Betriebsseelsorger Diakon Klaus Köhler übergaben die Unterstützung im Kilianshaus an Pfarrer Lukas Komba. Komba leitet in Litembo ein Krankenhaus, mit dem die KAB Würzburg seit 2001 in engem Kontakt steht.
Mit 3000 Euro unterstützt die KAB die berufliche Qualifikation von Pflegekräften des Krankenhauses in Litembo. Nach neuen gesetzlichen Bestimmungen Tansanias ist für die Arbeit an einem Krankenhaus das Äquivalent des deutschen Realschulabschlusses, „Secondary School Form IV“ Voraussetzung. Etwa 60 Krankenhausbedienstete haben diesen Abschluss bislang noch nicht. Mit dem Beitrag sollen diejenigen, welche die Kosten nicht selbst tragen können, ein zinsloses Darlehen erhalten, um so die rund fünf Euro pro Monat aufbringen zu können. Zur Abwicklung wird in Litembo ein KAB-Konto eingerichtet, das von Pfarrer Komba verwaltet wird. „Die zurückgezahlten Beiträge sollen zum Aufbau der KAB in der Partnerdiözese verwendet werden“, erklärte Hübner.
Sechs existierende, beziehungsweise derzeit in Gründung befindliche Ortsgruppen erhalten bereits eine direkte Anschubfinanzierung von jeweils 100 Euro. Mit dem Geld soll unter anderem die Bildungsarbeit unterstützt werden. „Ich habe bei meinem Aufenthalt in Mbinga bereits damit begonnen und Vorträge über die KAB gehalten“, sagte Köhler. Es gehe der KAB nicht um rein ökonomische Projekte. Im Vordergrund stehe vielmehr die Solidarität und die Befähigung der Menschen, gemeinsam Probleme zu lösen. Seit 2001 hat die KAB der Diözese Würzburg insgesamt 7000 Euro für Projekte in Tansania gesammelt. Sie unterstützt unter anderem Frauengruppen durch Kleinkredite, setzt sich für fairen Handel sowie eine gesundheitliche Grundversorgung ein und kämpft für die Gleichberechtigung von Frau und Mann.
mh (POW)
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