Würzburg (POW) Für Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt wirbt seit Mittwoch, 29. Januar, ein großformatiges Transparent an der Fassade des Kilianshauses neben dem Würzburger Kiliansdom. Es gehört zur ökumenischen Initiative „Für alle. Mit Herz und Verstand“, der sich das Bistum Würzburg angeschlossen hat.
„Wir sind in diesem Heiligen Jahr 2025 aufgerufen, sichtbare Hoffnungszeichen zu setzen. Das tun wir in der Kirche, wenn wir als ‚Pilger der Hoffnung‘ neue Wege zur Begegnung mit Jesus Christus suchen. Aber auch Staat und Gesellschaft benötigen solche Zeichen von uns Christinnen und Christen“, schreibt Bischof Dr. Franz Jung in einem exklusiven Beitrag für das Würzburger katholische Sonntagsblatt vom 2. Februar 2025. Soziale und wirtschaftliche Herausforderungen, die weltpolitische Lage und nicht zuletzt das angespannte gesellschaftliche Klima forderten die Gläubigen auf, Position zu beziehen. „In der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 drücken wir diese im Kreuz auf dem Wahlzettel aus.“
Zahl und Intensität der ungelösten politischen Probleme wüchsen jeden Tag: „Kriege in der Ukraine und im Heiligen Land, steigende Lebenshaltungskosten und der Verlust von Arbeitsplätzen, die Klimakrise oder die Frage nach dem Umgang mit der Migration in Deutschland.“ Zu keiner dieser Fragen gibt es laut Bischof Jung einfache Antworten.
Eine gewissenhafte Wahlentscheidung müsse sich daher auch an den auf dem Banner genannten Werten Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt messen lassen. „Nur ein Staat, der die Würde jedes Menschen achtet und den Zusammenhalt fördert, ist mit einem christlichen Menschen- und Gesellschaftsbild vereinbar. Politische Positionen, die unsere freiheitliche, demokratische Ordnung eingrenzen und angreifen, sind darum aus christlicher Sicht nicht zu teilen.“ Abschließend appelliert der Bischof: „Setzen wir als Christinnen und Christen ein Zeichen der Hoffnung für unsere Gesellschaft!“
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