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Buchseiten bilden ein Herz
Wort zum Wochenende

Die Kraft der Routine

Das Gehirn ist durch die Routinen des Alltags entlastet, so Pastoralassistentin Susanne Händel.

In ein paar Tagen sind die Sommerferien zu Ende und das bedeutet für Viele den Start in ein neues Arbeits- und Schuljahr. Egal, ob Sie zu den Menschen gehören, die sich in den Sommerferien eine Auszeit genommen haben, oder ob Sie vielleicht erst nach den Sommerferien Urlaub machen: Irgendwann kehren wir alle zurück in unseren Alltag zuhause.

Nach einer stressigen Zeit ist die Freude auf den bevorstehenden Urlaub und die Entspannung groß, ähnlich groß ist meistens aber auch die Freude, nach dem Urlaub wieder nachhause zurückzukehren. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, warum das so ist?
Die Antwort ist ziemlich einfach: Das Gehirn ist durch die Routinen des Alltags entlastet und das entspannt uns. Das mag vielleicht auf den ersten Blick komisch klingen, denn unser Alltag kommt uns meistens eben eher stressig und verplant vor, mit wenig Zeit zur freien Verfügung. Andererseits geben feste Termine wie Schule, Arbeit oder der zu erledigende Haushalt unserem Alltag Struktur, und auch wöchentlich wiederkehrende Hobbies sorgen mit ihrer Regelmäßigkeit dafür, dass das Gehirn entlastet ist. Die Frage: „Was mache ich am Mittwochabend?“ stellt sich beispielsweise gar nicht, denn da ist doch jede Woche Chorprobe. 

Auch ich kehre an diesem Wochenende aus dem Urlaub zurück und starte am Montag in ein neues Arbeitsjahr, voller Vorfreude aber natürlich auch ein bisschen sorgenvoll. Obwohl ich mich als optimistisch bezeichnen würde, sorge ich mich zu oft um bevorstehende Dinge. Wenn ich merke, dass mir das wieder passiert, dann denke ich bewusst an einen Satz aus der Bibel, den ich Ihnen heute mitgeben möchte. Und vielleicht kann der auch Ihnen in stressigen oder schwierigen Zeiten helfen, eine Aufgabe nach der anderen anzugehen und sich nicht unnötig zu sorgen:

„Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Spanne verlängern? Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen.“ (Mt 6, 27; 34a)

Unser Alltag mag also auf den ersten Blick langweilig erscheinen, aber er hilft uns, Stress zu vermeiden und unsere zahlreichen Aufgaben gut zu bewältigen. Wenn uns dennoch etwas Sorgen bereitet, dann hilft es, einen Tag nach dem anderen in den Blick zu nehmen. Dabei dürfen wir darauf vertrauen: Alles, was vor uns liegt, müssen wir nicht alleine durchstehen, Gott begleitet uns dabei, Tag für Tag.

von Susanne Händel, Pastoralassistentin im Pastoralen Raum Bergtheim-Fährbrück