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Hausgottesdienst am 30. Sonntag im Jahreskreis - C

Hausgottesdienst am
30. Sonntag im Jahreskreis - C
Weltmissionssonntag
26. Oktober 2025

Lied:Gl 365 (3x): Meine Hoffnung und meine Freude…

Kreuzzeichen
evtl. Entzünden einer Osterkerze oder einer anderen Kerze

Gedanken zur Hinführung:
Im Römerbrief heißt es: „Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“. Dieser Vers begleitet uns auch an dem Tag, an dem die Kirchen den Sonntag der Weltmission feiern.
Wir blicken auf Myanmar, ein Land, das seit dem Militärputsch 2021 von einem gnadenlosen Bürgerkrieg erschüttert wird und am 28. März von einem schweren Erdbeben heimgesucht wurde.
Millionen Menschen sind auf der Flucht. Doch mittendrin gibt es eine Kirche, die Hoffnung schenkt. Auch dann, wenn sie selbst auf der Flucht ist.
Ein eindrucksvolles Beispiel sind die Ordensschwestern der „Missionarischen Dienerinnen des Heiligen Sakraments“. In der Stadt Loikaw führten sie ein Internat für 60 Mädchen. Doch als Bomben fielen, mussten sie gemeinsam mit den Kindern fliehen. Sie versteckten sich im Dschungel, bis sie endlich einen sicheren Ort fanden.
Beten wir heute um Hoffnungszeichen – für alle, deren Lage aussichtslos erscheint. Und für all die Menschen, die sich unermüdlich für andere einsetzen. Und: zeigen wir uns solidarisch

Stimmen wir ein in das Lob Gottes:
Loblied:Gl 383,2 Ich lobe meinen Gott...

Gebet:
Guter Vater,
du hast alle Menschen nach deinem Ebenbild erschaffen.
Wir sind alle deine Kinder.
Auf der ganzen Welt feiern Christen heute den heiligen Sonntag.
Sie loben dich und danken dir durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Gott,
der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und wirkt in Ewigkeit.
(Anton Dinzinger - Heidi Ehlen - Gottes bunter Regenbogen - S. 55)

Halleluja: Gl 721 oder 716

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus (Mt 28, 16-20)
Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel. Da trat Jesus auf sie zu
und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
oder: In leichter Sprache:
Jesus wollte seinen Freunden zeigen, dass er lebt. Und dass er immer bei ihnen bleibt. Auch wenn Jesus bei seinem Vater im Himmel ist. Dafür wollte Jesus seine Freunde auf dem Berg treffen. Die Freunde gingen auf den Berg. Als die Freunde Jesus sahen, freuten sie sich. Die Freunde fielen vor Jesus nieder. Einige Freunde aber dachten: Ist das wirklich Jesus? Ist er wirklich auferstanden? Jesus sagte zu den Freunden: Ich gehe jetzt zu meinem Vater im Himmel. Dann kann ich für euch noch mehr tun als vorher. Darum geht zu allen Menschen auf der ganzen Erde. Ihr sollt allen Menschen von mir erzählen. Alle Menschen sollen wissen, dass ich sie lieb habe. Alle Menschen sollen wissen, dass ich für sie da bin.Alle Menschen sollen hören, was ich erzählt habe. Alle Menschen sollen so leben, wie ich es vorgemacht habe. Darum sollt ihr alle Menschen taufen. Taufen heißt: Die Menschen in Wasser tauchen. Und dabei beten. Ihr sollt die Menschen taufen im Namen von Gott: Im Namen des Vaters. Und im Namen des Sohnes. Und im Namen des Heiligen Geistes. Ich bin alle Tage bei euch. Bis zum Ende der Welt. Darauf könnt ihr euch verlassen.
© katholisches bibelwerk

Lied:Gl 450: Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht...

Predigtgedanken:
Wenn wir nach Myanmar blicken, erfahren wir von Menschen, die vor vor Bomben fliehen, Brücken und Landesgrenzen überqueren. Sie kämpfen um Bildung und träumen von einer sicheren Zukunft. Doch alles ist unsicher. Nur eines ist gewiss: Es gibt eine Größe, die lässt sie nicht im Stich: Die Kirche Jesu Christi.
Seit dem Militärputsch 2021 tobt in Myanmar, einem überwiegend buddhistischen Land, ein blutiger Bürgerkrieg. Die Christen stellen nur etwa sechs Prozent der Bevölkerung. Die Militärjunta kämpft auch gezielt gegen christliche Dörfer. Kirchen, Schulen und Krankenhäuser werden bombardiert.Im November 2023 gerät die Stadt Loikaw ins Kreuzfeuer der Gefechte. Die Bevölkerung flieht vom Gelände der der Kathedrale, das ihnen noch Schutz gab. Seither leben sie mit ihrem Bischof im Dschungel, in provisorischen Lagern aus Bambusstangen und Planen, mit Kochstellen aus Lehm und Stein. Doch selbst diese werden bombardiert. Der Bischof sagt: „Viele rieten mir, dorthin zu gehen, wo es keine Kämpfe gibt. Aber wie kann ich meine Leute verlassen?“
Die Kirche in Myanmar ist mutig, mitfühlend und stark.
Viele junge Menschen sind zutiefst verunsichert. Der Militärputsch hat ihren Wunsch auf ein selbstbestimmtes Leben abrupt zunichte gemacht. Doch sie geben nicht auf. Die Kirche organisiert Bildung und hilft den Jugendlichen, die Hoffnung nicht zu verlieren.
Die Angst, zur Armee und in den Krieg zu müssen ist allgegenwärtig. Manchmal singen die Jugendlichen gemeinsam „One Day“, was „Eines Tages“ bedeutet. Im Lied des israelischen Sängers Matisyahu heißt es: „Manchmal ertrinke ich in meinen Tränen. Aber
ich lasse mich nicht unterkriegen … eines Tages wird sich alles ändern … Ich habe gebetet, dass die Leute sagen: Wir wollen nicht mehr kämpfen. Es wird keine Kriege mehr geben. Unsere Kinder werden spielen ... Eines Tages.“ Wenn das Lied endet, wischen sie sich die Tränen aus den Augen, nehmen die Stifte in die Hand und lernen weiter.
„Wer ständig Angst hat, kann nicht wirklich gut lernen“, sagt der Bischof. Trotz allem bleibt er hoffnungsvoll: „Ich habe gelernt, dass wir Schwierigkeit in Chancen verwandeln müssen. Dies ist die Zeit, in der Gott uns aufruft , uns zu vereinen. Wir spüren, dass Gott mit uns ist.“
Manchmal, so erzählt der Bischof, fragten ihn Gläubige, wann sie wieder zurück in ihre Kathedrale könnten. „Dann sage er: Die Kirche ist kein Gebäude. Wenn wir zusammen beten, zusammen bleiben und füreinander sorgen, dann ist die Kirche da.“
Die Kirche ist eine Gemeinschaft, weltweit verbunden. Heute sind wir Kirche, wenn wir für die Menschen in Myanmar beten und unsere Solidarität in der Kollekte greifbar wird.
Für Familien mit Kindern:
Nicht nur bei uns wird der Glaube an Jesus gelebt. Auf allen Erdteilen suchen Menschen nach Jesus. Heute feiern wir den Weltmissionssonntag. Er greift in diesem Jahr ein Wort aus dem Römerbrief auf: „Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen.“ Hoffnung kommt von Hüpfen. Klingt lustig, ist aber wahr. Das Wort Hoffnung hat seinen Ursprung im mittelniederdeutschen Wort „hopen“, also „hopsen“, „hüpfen“. So wie man eben manchmal einfach hüpfen muss, wenn das Herzen voller Hoffnung und Freude ist. Kennt ihr das?
Überlege dir und sprecht darüber, was euch hoffen lässt und Vertrauen in die Zukunft schenkt.

Glaubensbekenntnis:Wir dürfen gemeinsam unseren Glauben bekennen:
sprechen oder singen: Gl 790, 1-4 Ich glaube an den Vater...

Fürbittgebet
Die Fürbitten sind unser Gebet für die anderen. Es bedarf nicht vieler Worte, denn Gott kennt uns und weiß schon zuvor, worum wir bitten wollen.
Wir können Fürbitten aussprechen, manchmal reicht es, die Namen derer laut auszusprechen, die man Gott ans Herz legen will. Wir dürfen auch beten für verstorbene Freunde und Angehörigen. Wir dürfen Gott unsere Bitten aber auch still anvertrauen.
Als Antwortruf eignen sich: Gl 182 oder Gl 817
oder:
Pfr.: Guter Gott, voller Hoffnung bringen wir unsere Bitten zu dir.

Für die Menschen, die wegen gewaltsamer Auseinandersetzungen auf der Flucht sind. Um die Gewissheit, nicht allein zu sein. Du Gott der Hoffnung, A: wir bitten dich, erhöre uns.
Für die Menschen, die in Unterdrückung und Unfreiheit leben. Um Gerechtigkeit und Hilfe in der Not. Du Gott der Hoffnung, A: wir bitten dich, erhöre uns.
Für die Menschen, die in schwierigen Lebenssituationen die Hoffnung verlieren. Um neuen Mut, ihr Leben zu gestalten. Du Gott der Hoffnung, A: wir bitten dich, erhöre uns.
Für die Menschen, die sich als Missionarinnen und Missionare für andere einsetzen. Um Mut und Kraft, deine befreiende Botschaft weiterzutragen. Du Gott der Hoffnung, A: wir bitten dich, erhöre uns.
Für die Menschen, die Zeugnis geben von deiner Gegenwart. Um ein Gespür für die richtigen Worte und Gesten. Du Gott der Hoffnung, A: wir bitten dich, erhöre uns.
Für die Menschen, die uns vorausgegangen sind. Um Freude in deiner Gegenwart. Du Gott der Hoffnung, A: wir bitten dich, erhöre uns.
Pfr.:Guter Gott, in deinem Sohn hast du uns Hoffnung und Zuversicht geschenkt. Wir danken dir für deine Nähe und deine Güte. Amen.(Nach:Arbeitshilfe missio)

Hinführung zum Vater unser: Herr Jesus Christus, durch den Glauben an Dich sind wir weltweit als Schwestern und Brüder im Glauben unterwegs. Du willst immer wieder unsere Hoffnung stärken. Mit Deinen Worten beten wir: Vater unser…

Lied:Gl 474: 1+3+4 Wenn wir das Leben teilen...

Gebet:
Herr Jesus Christus,wenn Frauen und Männernicht wissen,wie sie ihren Alltag bestehen sollen,schenke ihnenSpuren der Hoffnung,denen sie folgen können.
Wenn Kinder und Jugendlicheihr Vertrauenin die Zukunft verlieren,sende ihnenBoten der Hoffnung,mit denen sie ihr Lebenteilen können.
Wenn ich selbst vergesse,wie fest meine Hoffnungwurzelt in dir,lass mich den Weg zu dirneu finden,auf dem die Hoffnungimmer neu erblüht.
Denn Hoffnung lässt nichtzugrunde gehen. Arbeitshilfe missio

Segen:
Gott,
Dein Segen entfache in uns die Liebe,
die über Grenzen hinweg verbindet.
Dein Segen schenke uns Freude und Fantasie,
wenn wir unsere Gaben im Alltag teilen.
Dein Segen stifte Frieden in uns,
wenn wir Vielfalt in Einheit zu leben versuchen.
Dein Segen ermutige uns zum Neubeginn,
wenn wir uns selbst überschätzen und andere gering achten.
Dein Segen schenke uns Mut, voneinander zu lernen.
Durch deinen Segen,
der schöpferisch, liebend und ermutigend Zukunft und Hoffnung gibt,
können auch wir zum Segen werden.
Das gewähre uns und allen, die uns nahe sind, der dreieinige Gott-
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. (Nach: Arbeitshilfe missio)
Singet Lob und Preis - Dank sei Gott, dem Herrn!

Lied:Gl 451 / 1+2 + 3 Komm Herr, segne uns

Wer von zu Hause aus die Arbeit von missio unterstützen möchte, kann eine Spende überweisen an:
missio München
IBAN: DE96 7509 0300 0800 0800 04
Spendennummer: 250084Stichwort: Sonntag der Weltmission

Ausmalbild für Kinder