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Immer mehr Einrichtungen beteiligen sich an „EQisA“

Würzburg. Um die Qualität in den Einrichtungen der stationären Altenhilfe auf einem hohen Niveau zu halten und die Lebensqualität der Bewohner zu sichern, beteiligt sich der Diözesan-Caritasverband Würzburg am Kooperationsprojekt „EQisA“ (Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe). Zum diesjährigen Auftakt kamen Einrichtungsleitungen, Pflegedienstleitungen und Mitarbeiter im Tagungszentrum Burkardushaus zu einer Anwenderschulung zusammen.

Hinter dem Projekt, das der Diözesancaritasverband Köln gemeinsam mit dem Institut für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld (IPW) bereits 2012 gestartet hat, steckt der Wunsch, die Wirksamkeit von Pflege- und Betreuungsmaßnahmen anders als mit den bisherigen Pflegenoten zu vergleichen. Diese stehen seit ihrer Einführung stark in der Kritik, weil sie Experten zufolge zu wenig Auskunft über die tatsächliche Qualität der Pflege geben. „EQisA“ geht hier andere Wege.

Daten werden erfasst and analysiert

Eigens geschulte „Projektbeauftragte“ registrieren elektronisch in ihren jeweiligen Einrichtungen die Heimbewohner und erfassen anhand bestimmter Kriterien aus den Bereichen „Erhalt und Förderung von Selbstständigkeit“, „Schutz vor gesundheitlichen Schädigungen“ und „Belastungen, sowie Unterstützung bei spezifischen Bedarfslage“ deren Fähigkeiten. Zudem führen sie im Herbst eine Befragung der Angehörigen durch, die Auskunft über die Zusammenarbeit mit der Pflegeeinrichtung geben soll. Die Daten werden in den Einrichtungen während der 18-monatigen Laufzeit halbjährlich, jeweils im April und Oktober, erfasst und anonymisiert an das IPW geschickt, das für die Auswertung und Kontrolle sowie Beurteilung zuständig ist.

Sorgfalt und Planung

„Es geht darum, das zu bewerten, was bei den Bewohnern ankommt“, betonte Projektleiterin Dr. Heidemarie Kelleter vom Diözesan-Caritasverband Köln bei der Anwenderschulung im Burkadushaus, zu der die Projektverantwortlichen aus den Einrichtungen der stationären Altenhilfe aus der Diözese Würzburg wie auch aus den Diözesen Eichstätt und Köln gekommen waren. Die Referentin für Qualitätsberatung ging sowohl auf den Hintergrund als auch auf die Methoden des besonderen Projekts ein und veranschaulichte den „EQisA“-Teilnehmern sowie Sonja Schwab, Fachberaterin Altenhilfe beim Diözesan-Caritasverband Würzburg, wie der Erfassungsbogen auszufüllen ist, welche Besonderheiten zu beachten sind und wie die Auswertung schließlich durchgeführt wird. Wichtig seien eine einrichtungsinterne gute Vorbereitung sowie Sorgfalt und Planung, betonte Dr. Kelleter. Den künftigen Projektbeauftragten legte sie außerdem nahe, ihre Mitarbeiter und Kollegen gründlich auf die Datenerhebung vorzubereiten und zu schulen.

Bundesweit 225 Pflegeeinrichtungen

Seit Beginn ist „EQisA“ stetig gewachsen. Bundesweit beteiligen sich derzeit wohlfahrtsübergreifend 225 Pflegeeinrichtungen am Caritas-Projekt, das sich zum größten seiner Art entwickelt hat.