In diesem Jahr waren wir unter dem Motto „Pilger und Pilgerinnen der Hoffnung“ unterwegs.
Gemeindereferentin Regina Bühner hatte zusammen mit ihrem Team die Wallfahrt vorbereitet. Zum Team gehören: Julia Seifert, Julia Hemmert, Michaela Enders, Nadja Seiffert und Steffi Schrenk, die uns auch musikalisch wieder mit ihrer Gitarre begleitete, heuer unterstützt von Annika Riedenberger. Herzlichen Dank!
Begleitet wurden wir heuer auch von zwei interessanten Gesellen. Der Jammerlappen in Form einer grauen Handpuppe machte schon zu Beginn der Wallfahrt auf sich aufmerksam. Nämlich indem er seinem Namen alle Ehre machte und drauflos jammerte, was das Zeug hielt. Er wollte eigentlich gar nicht mitkommen, es wird sowieso langweilig, er ist jetzt schon müde usw. Als er aber ein schönes Wallfahrerkreuz bekam, freute er sich sogar ein bisschen und alle beschlossen, den Jammerlappen auf der Wallfahrt doch mitzunehmen.
Alle Kinder, die zum erstem Mal dabei waren, bekamen dann auch ihr franziskanisches Wallfahrerkreuz um den Hals gehängt. Ein herzlicher Dank geht an Bruder Korbinian vom Kreuzberg, der diese Kreuzchen für die Kinder heuer wieder gestiftet hat.
An der nächsten Station hörten die Teilnehmenden aus der Bibel vom Propheten Jeremia, der auch die Hoffnung nie aufgab und den Menschen seiner Zeit davon erzählte. Und plötzlich war da auch der zweite Geselle, nämlich der Hoffnungsfunke, in Form einer lustigen grünen Handpuppe. Beide Handpuppen wurden von Nadja Seiffert „hergestellt“. Auch dafür herzlichen Dank!
Der Jammerlappen und der Hoffnungsfunke animierten dann alle zu der Frage: „Was schenkt mir Hoffnung?“ Die Kinder sollten nun auf dem folgenden Weg in der Natur Hoffnungszeichen suchen.
Durch den Weißdorntunnel ging es abenteuerlich weiter. An der nächsten Station „beim Jostenbrunnen“ durften sich alle erst einmal stärken. Die Kinder zeigten dann alle ihre „Schätze“, die sie in der Natur gefunden hatten: wundervolle Blätter, Tannenzapfen und vieles mehr. Ein Erwachsener antwortete auf die Frage, was ihm Hoffnung schenkt mit einem Wort: die Liebe. Dazu braucht es wohl keiner weiteren Erklärung.
Mit Klanginstrumenten wurde dann die biblische Erzählung „Jesus und der Seesturm“ aus dem Markus-Evangelium den Teilnehmenden nahegebracht. Jesus fragt darin seine Freunde: „Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr kein Vertrauen zu mir?“ Jesus möchte ihnen und uns zu verstehen geben, dass er auch in stürmischen Zeiten bei uns ist. Mit dem dazu passenden Lied „Wenn der Sturm tobt“ machten wir uns weiter auf den Weg Richtung Kreuzberg.
Das letzte Stück gingen wir gemeinsam betend und singend, bevor wir am Kreuzberg von Bruder Korbinian wieder mit viel Weihwasser traditionell als Wallfahrtsgruppe begrüßt wurden und er uns am Freialtar den besonderen Wallfahrtssegen spendete. Alle waren sichtlich glücklich, gut angekommen zu sein, vor allem auch trocken, nachdem die Wetterprognose nicht so gut war.
Nach der verdienten Mittagspause versammelten sich alle um 15 Uhr zum Gottesdienst in der Kirche. Dort wartete bereits Bruder Korbinian und die Walddörfer-Band auf uns, die den Gottesdienst musikalisch sehr bereicherte mit ihrem schwungvollen Sound und dem vielstimmigen Gesang. Herzlichen Dank!
Vor dem Wortgottesdienst durften die Kinder dann zunächst einmal einen großen Schatz entdecken. In einer feierlichen Prozession wurde die Bibel durch den Gang nach vorne getragen, geschmückt mit bunten Tüchern und Hoffnungssätzen wie z.B.: Hoffnung heißt Helfen, denn so zeige ich jemand anderem, dass er oder sie nicht allein ist.
Zum Jammerlappen und Hoffnungsfunken gesellte sich dann noch der „kleine Franziskanermönch“, den Bruder Korbinian mitgebracht hatte und seinen Platz am Kreuzberg verteidigte. Er machte darauf aufmerksam, dass wir alle Hoffnungsfunken füreinander sein können.
Mit diesem Auftrag und dem schwungvollen Kilianslied zum Abschluss des Gottesdienstes machten sich alle auf den Nachhauseweg, erfüllt mit vielen Eindrücken vom Wallfahrtstag und der Vorfreude schon auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt:
„Du gehst mit – und wir auch!“ – Kreuzbergwallfahrt der Erstkommunionfamilien, dann am 20. September 2026.
Text: Regina Bühner; Bilder: Michaela Enders, Barbara Enders, Julia Seifert, Nadja Seiffert


























