Alle drei Jahre wählt die Mitgliederversammlung der ACK in Deutschland einen Vorstand, der sich aus einem Vorsitzenden, zwei Stellvertretungen sowie zwei weiteren Vorstandsmitgliedern zusammensetzt. Bei der Besetzung werden die Kirchenfamilien entsprechend berücksichtigt. Außerdem wählt die Mitgliederversammlung fünf ständige stellvertretende Vorstandsmitglieder auf die Dauer von drei Jahren. Dem Vorstand gehören nun an: Bischof Karl-Heinz Wiesemann (römisch-katholische Kirche) als Vorsitzender, Bischöfin Rosemarie Wenner (Evangelisch-methodistische Kirche) und Bischof Martin Hein (Evangelische Kirche in Deutschland) als Stellvertretungen sowie Erzpriester Radu Constantin Miron (Orthodoxe Kirche) und Pfarrer Christopher Easthill (Anglikanische Kirche). Als ständige stellvertretende Vorstandsmitglieder wurden gewählt: Weihbischof Nikolaus Schwerdtfeger (römisch-katholische Kirche), Generalsekretär Christoph Stiba (Bund Evangelisch-freikirchlicher Gemeinden), Bischöfin Petra Bosse-Huber (Evangelische Kirche in Deutschland), Erzpriester Merawi Tebege (Äthiopisch-orthodoxe Kirche) und Bischof Hans-Jörg Voigt (Selbstständig evangelisch-lutherische Kirche).
Die Mitgliederversammlung hat den Ökumenepreis 2017 ausgeschrieben. Alle zwei Jahre zeichnet die ACK in Deutschland mit ihrem Ökumenepreis Projekte und Initiativen aus, die zur Einheit der Christen beitragen und ein gemeinsames Engagement von Christinnen und Christen verschiedener Konfession fördern. Der Preis ist mit 3.000 Euro datiert. Das Preisgeld wird durch die Evangelische Bank und die Bank für Kirche und Caritas zur Verfügung gestellt. Schirmherr ist Bundestagspräsident Norbert Lammert. Verliehen wird der Preis im Anschluss an den zentralen Gottesdienst der ACK zur Gebetswoche für die Einheit der Christen am 22. Januar 2017 in Wittenberg. Bewerbungen sind online möglich unter www.oekumenepreis-der-ack.de. Dort finden sich auch weitere Informationen.
Mit einer Erklärung „Für ein weltoffenes Deutschland“ hat sich die Mitgliederversammlung zudem der „Allianz für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat – gegen Intoleranz, Men-schenfeindlichkeit und Gewalt (www.allianz-fuer-weltoffenheit.de)“ angeschlossen. Diese war in Sorge um den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland und in Europa von zehn Organisationen ins Leben gerufen worden. Die ACK in Deutschland begrüßt diese Initiative ausdrücklich. Mit dem Anschluss an die Initiative bringe sie das Anliegen aller in der ACK verbundenen Kirchen zum Ausdruck, sich gemeinsam für die Menschenwürde in Deutschland, in Europa und weltweit einzusetzen, heißt es in der Erklärung. Die Mitgliedskirchen der ACK plädieren nachdrücklich zusammen mit den Partnern der „Allianz für Weltoffenheit“ für ein weltoffenes, solidarisches, demokratisches und rechtsstaatliches Deutschland. Die Mitgliedskirchen distanzieren sich von allen, die Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt schüren, heißt es in der Erklärung.
