Der Papst nannte - laut Radio Vatikan - die gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre eine gute „Grundlage“, um jetzt „in sakramentaler Hinsicht eine gemeinsame Interpretation von Kirche, Eucharistie und kirchlichem Amt“ zu finden. „Allerdings bleiben in unserem Dialog weiter einige Differenzen in der Lehre und der Praxis bestehen. Das darf uns allerdings nicht entmutigen; eher sollte es uns anspornen, den Weg zu einer immer größeren Einheit gemeinsam fortzusetzen und dabei auch alte Vorstellungen und Einwände zu überwinden. Die Welt wird immer mehr von Konflikten verwundet, von Säkularismus und Gleichgültigkeit gezeichnet; da sind wir aufgerufen, uns stärker im gemeinsamen Bekenntnis Christi zu engagieren, immer glaubwürdigere Zeugen der Einheit und Baumeister von Frieden und Versöhnung zu sein.“
Der Papst sprach zum Auftakt der diesjährigen Weltgebetswoche für die Einheit der Christen. Diese steht unter dem Motto „Berufen, die großen Taten Gottes zu verkünden“ und wurde von Christen unterschiedlicher Konfessionen aus Lettland vorbereitet.
