Würzburg (POW) Derzeit bereiten sich 13 Kapläne aus der Weltkirche auf die zweite Dienstprüfung im Bistum Würzburg vor. Ziel ist es, dass sie danach gut vorbereitet sind, weiter im pastoralen Dienst in der Diözese eingesetzt zu werden. Gemeinsam mit Ordinariatsrat Robert Hambitzer, Leiter der Hauptabteilung Personal, und Roswitha Schuhmann, aktuell verantwortlich für die Organisation der Ausbildung, besuchte Bischof Dr. Franz Jung die Gruppe im Rahmen einer religionspädagogischen Ausbildungswoche.
Die Priester stammen aus der Demokratischen Republik Kongo (1), aus Nigeria (4) sowie aus Indien (8). Sie berichteten den Gästen über ihre Einsatzorte und ihre Erfahrungen im Pastoralkurs. Sie seien dankbar, dass die Diözese ihnen mit diesem Kurs das Ankommen in der deutschen Kirche erleichtere. So könnten sie ihre eigenen Erfahrungen aus ihren Heimatkirchen gut reflektieren und sich auf das einstellen, was hier von ihnen erwartet würde. Vor allem der Sprachkurs sei eine große Hilfe, auch wenn die unterschiedlichen Dialekte manchmal doch noch herausfordernd seien. Daneben beschrieben die Männer ihre Kursgemeinschaft als eine wichtige Stütze für das Ankommen in der fremden Kultur.
Bischof Jung dankte den Priestern für die Bereitschaft, sich in den Dienst in der Diözese zu stellen und sich durch den Pastoralkurs für die Arbeit weiter zu qualifizieren. In den Begegnungen bei den Besuchen in den Pastoralen Räumen erlebe er, dass sie vor Ort in den Pastoralteams, aber vor allem in den Gemeinden gut integriert und geschätzt seien. Er stellte fest: „Sie haben Ihren Platz in der deutschen Kirche gefunden.“
Ordinariatsrat Hambitzer zeigte sich erfreut, dass sich die Überlegungen des Bistums für einen solchen Kurs für die Priester der Weltkirche als richtige Entscheidung erwiesen haben. Schuhmann stellte fest, dass durch das Zusammenwirken der verschiedenen Referentinnen und Referenten eine hohe Qualität für die Begleitung der Priester aus der Weltkirche sichergestellt worden sei. Der Kurs, der in dieser Form zu ersten Mal stattgefunden hat, habe sich bewährt und das Experiment sei geglückt. Neben den Erfahrungen aus der Ausbildung waren das Heilige Jahr, die Umstrukturierung des Bistums sowie die unterschiedlichen Erfahrungen aus den Heimatländern Themen des Besuchs.
Der Ausbildungskurs für die Priester der Weltkirche begann im September 2022 mit einem, je nach Vorerfahrung, neun- bis elfwöchigen Sprachkurs. Nach einer anschließenden Einführungswoche im Bistum Würzburg folgte ein achtwöchiger Pastoralkurs beim Pastoraltheologischen Institut der Pallottiner in Friedberg (Diözese Augsburg). Ergänzt wurde die Begleitung in der Diözese durch sechs Wochen religionspädagogische Ausbildung durch die Fachstelle Katechese, das Religionspädagogische Institut (rpi) sowie Supervision, Präventionsarbeit und geistliche Begleitung. Auch Begegnungen mit Weihbischof Paul Reder, Bischofsvikar für die Priester, und Verantwortlichen aus der Hauptabteilung Personal gehörten zum Kurs. Neben den Ausbildungseinheiten sind die Priester als Kapläne mit halber Stelle in verschiedenen Pastoralen Räumen in der Diözese tätig.
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