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Buchseiten bilden ein Herz

„Tief beeindruckt und fasziniert“

Unterfränkische Lehrerdelegation besuchte Partnerdiözese Mbinga in Tansania

Mbinga/Würzburg (POW) „Bilder und Erzählungen können das nicht wiedergeben. Man muss es erlebt und gesehen haben.“ So fasst eine Teilnehmerin die Erlebnisse der Studien- und Begegnungsfahrt des Schulreferates der Diözese Würzburg nach Mbinga zusammen. Die acht Personen starke Lehrer-Gruppe aus Unterfranken unter Leitung von Thomas Henn sammelte in den Pfingstferien vielfältige Eindrücke vom Leben und der Kultur der Menschen in der Partnerdiözese, den schulischen Einrichtungen und den kirchlichen Initiativen in der Würzburger Partnerdiözese im Südwesten Tansanias. An allen Orten wurden sie voller Begeisterung und Freude begrüßt. „Man spürte den Stolz der Tansanier über das Interesse der Deutschen an ihrer Arbeit und dem Leben“, sagte Henn. Bei vielen Gesprächsrunden, Informationsgängen und Begegnungen sei ein reger Austausch über die Bemühungen und Erfahrungen der Partner gepflegt worden.

Beim Besuch von Kooperativen der Kaffeebauern erfuhr die Lehrerdelegation mehr über die Probleme und Chancen des Kaffeeanbaus und eines fairen Handels. Dessen positive Auswirkungen konnten die Lehrerinnen und Lehrer direkt sehen. Weitere landwirtschaftliche Programme der Kirche, wie zum Beispiel Kuhprojekte, der Anbau weiterer Produkte für den Verkauf oder biologische Anbaumethoden unterstützen die Bevölkerung bei ihren Bemühungen, ihre Versorgung auf eine breitere und sicherere Grundlage zu stellen. Beeindruckt zeigten sie sich auch von der Arbeit der Kirche im ländlichen Gesundheitswesen. Lebendige Gottesdienste mit Gesang und Tanz ließen die Begeisterung spüren.

In den Schulen vertieften die Begegnungen die bereits bestehenden Partnerschaften zwischen der Mkinga Secondary School und dem Hans-Seidel-Gymnasium Hösbach, der Makita Secondary School und dem Friedrich-Dessauer-Gymnasium Aschaffenburg sowie der Mbinga Day Secondary School und dem Julius-Echter-Gymnasium in Elsenfeld. Besucht wurden weitere mögliche Partnerschulen und erste Schritte zur Gründung von Partnerschaften diskutiert.

Für die Religionslehrer besonders interessant waren die Begegnungen mit Katechisten an ihren Arbeitsstellen und im neu gegründeten und noch in den Kinderschuhen steckenden Ausbildungszentrum der Diözese Mbinga in Kigonsera. Hier wurde besonders der dringende Unterstützungsbedarf der tansanischen Kolleginnen und Kollegen deutlich, die bei einem Monatsgehalt von umgerechnet 13 Euro ohne zusätzliche Verdienstmöglichkeiten nicht leben könnten. Ein Kleinkreditprogramm soll sie beim Aufbau eines zweiten materiellen Standbeines fördern und zu einem besseren Leben verhelfen.

In zwei Gesprächsrunden mit Bischof Dr. Emmanuel Mapunda und seinen Mitarbeitern Hyasinth Kawonga und Kevin Haule erörterten und vertieften die Würzburger die Erfahrungen. Ein Gespräch und ein Rundgang mit Benediktinerabt Anastasius Reiser durch die Abtei und das Krankenhaus von Peramiho erweiterte die Perspektiven.

Bei einem Besuch am Nyasa-See und im Ruaha-Nationalpark lernte die Reisegruppe auch die Schönheiten der Landschaften und der Natur kennen. Die direkte Begegnung mit der afrikanischen Tierwelt faszinierte die Europäer. Müde, zufrieden und gleichzeitig motiviert für weiteres Engagement für die Menschen in Tansania und eine weitere Vertiefung der Partnerschaft kehrten die Lehrerinnen und Lehrer zurück. „Die Aufarbeitung der Eindrücke und Bilder wird uns noch einige Zeit beschäftigen“, sagte Henn.

(2507/0895; E-Mail voraus)

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