Würzburg (POW) Unter der Überschrift „Hoffnung, die mich trägt“ startet am Donnerstag, 25. September, eine virtuelle Vortragsreihe. Bis April 2026 erzählen jeden Monat Menschen aus Gesellschaft, Kirche und Kultur ihre Hoffnungsgeschichten. Den Auftakt macht der Journalist und Autor Professor Dr. Heribert Prantl. Die einzelnen Vorträge finden jeweils donnerstags von 19 bis 20.30 Uhr statt.
„Depression, Frustration und apokalyptische Bilder bestimmen unseren Alltag. Extremismen und Radikalisierungen sind die lauten und gefährlichen Seiten dieser Entwicklung, auf deren anderen Seite Rückzug, Resignation und Fatalismus stehen“, heißt es in der Einladung. Dagegen wolle diese Reihe im Sinne des ersten Petrusbriefes aufbegehren, in dem es heißt: „Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt.“
Zum Auftakt spricht Prantl über „Die Pflicht zur Hoffnung in dunklen Zeiten. Gedanken zum Geist der Menschlichkeit“. Prantl war Richter und Staatsanwalt in Bayern und wurde dann Journalist. Viele Jahre leitete er die Redaktionen Innenpolitik und Meinung der Süddeutschen Zeitung (SZ) und war Mitglied der Chefredaktion. Heute ist er ständiger Autor und Kolumnist der SZ. Viele, wenn nicht vielleicht sogar alle Publikationen Prantls atmeten den Geist der Hoffnung, schreiben die Veranstalter. „Gerade in dunklen Zeiten ist Hoffnung für ihn eine Pflicht, weil sie Kraft zum Handeln gebiert. Diese und ähnliche Gedanken zum Geist der Menschlichkeit wird Heribert Prantl mit uns teilen.“
Die weiteren Termine: 30. Oktober Kerstin Held, Pflegemutter von zwölf Kindern mit Handicap und Ergotherapeutin; 27. November Weihbischof em. Ulrich Boom; 18. Dezember Daoud Nassar, Weinbergsbesitzer in Bethlehem; 29. Januar 2026 Florence Brokowski-Shekete, nach eigener Aussage erste „Schwarze Schulamtsdirektorin“; 26. Februar Jazz-Posaunistin Antonia Hausmann; 26. März Kunsttherapeutin Susanne Krumm; 30. April Rudi Großmann, Gewerkschafter und ehemaliger Betriebsratsvorsitzender.
Die Reihe ist ein Gemeinschaftsprojekt der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) im Bistum Würzburg, des Fortbildungsinstituts der Diözese Würzburg, des Familienbunds der Katholiken (FdK), des Martinusforums, der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), der Katholischen Erwachsenenbildung Schweinfurt und der Kolping-Akademie.
Anmeldung für die einzelnen Vorträge ist bis zum Vortag auf der Homepage des Fortbildungsinstituts unter https://biwue.de/hoffnungsprojekt möglich. Der Link wird jeweils rund 24 Stunden vor der jeweiligen Veranstaltung per E-Mail zugesandt. Einen Flyer zum Download gibt es im Internet unter https://fbi.bistum-wuerzburg.de/ unter „Aktuelles und Veranstaltungen“.
(3725/0924; E-Mail voraus)
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