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Buchseiten bilden ein Herz

Wissenschaft und Kunst als Herzensanliegen

Zentrum für Augustinusforschung widmet Bischof Dr. Friedhelm Hofmann ein Buch – Wissenschaftsminister Dr. Thomas Goppel als Laudator

Würzburg (POW) Das an die Würzburger Universität angegliederte Zentrum für Augustinus-Forschung (ZAF) hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann ein Buch gewidmet. „Dieses gebündelte und gebundene Stück Kultur“, wie es die Mitherausgeber Dr. Andreas Grote und Dr. Christof Müller nannten, wurde dem Bischof am Mittwochabend, 18. Juli, bei einer Feier im Museum am Dom in Würzburg überreicht. „Dieses Kunstmuseum mit seiner Ästhetik überbietet selbst noch das ehrwürdige Ambiente des Augustiner-Klosters um einige Grade an würdevoller Schönheit – und gerade das Ästhetische und das würdevoll Schöne sollen doch heute den Mittelpunkt unserer Feier bilden“, sagte Bischöflicher Finanzdirektor Dr. Adolf Bauer, Vorsitzender des Zentrums für Augustinusforschung. Das Buch mit dem Titel „Gnade – Freiheit – Rechtfertigung. Augustinische Topoi und ihre Wirkungsgeschichte“ enthält eine Sammlung wissenschaftlicher Vorträge.

Der bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Forschung, Dr. Thomas Goppel, sagte in seiner Laudatio, Bischof Hofmanns intensive Beschäftigung mit der Kunst verbinde ihn mit dem Kirchenvater Augustinus. Bischof Hofmann, erklärte der Staatsminister, stehe an der Spitze einer Diözese, in der schon seinen Vorgängern im Frankenland nicht nur die Wahrung des Glaubens, sondern auch die Pflege der Wissenschaft und der Kunst im Dienste der Verkündigung ein Herzensanliegen gewesen sei. „Zu Recht hat der Deutsche Episkopat Ihnen das Referat Kirche und Kultur in der Bischofskonferenz übertragen.“ Goppel ging auf ein viel beachtetes Grundsatzreferat des Bischofs zum Thema „Recht auf Kultur – Pflicht zur Kultur“ bei der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz 2006 ein. Mit seinen Ausführungen zur unverzichtbaren Rolle des Kultes und der Kunst in der Verkündigung des Evangeliums befinde Hofmann sich in bezug auf Augustinus in bester Gesellschaft.

Mit viel Humor bedankte sich der Würzburger Oberhirte für die ihm zuteil gewordene Ehre. Er sehe darin die Verpflichtung, die Forschung und Wissenschaft weiterhin zu unterstützen. Für ihn sei der Kirchenvater ein „unerreichbares Vorbild“. Laut Müller transportiert und transponiert die augustinische Gnadenlehre die urchristliche Glaubensüberzeugung, dass Gottes Heilshandeln jeder menschlichen Initiative und zumal jedem menschlichen Verdienst unbedingt vorausgehe. Damit habe Augustinus wesentlich mit an der Kontinuität dieser Glaubensüberzeugung durch die Jahrhunderte des Okzidents hindurch gebaut. Diese Kontinuität sei später insbesondere in den Kirchen der Reformation aufgenommen und weitergeführt worden. In seinem Festvortrag stellte ZAF-Leiter Professor em. Dr. Cornelius Petrus Mayer den Kirchenvater als Bischof und Gelehrten heraus.

gizo (POW)

(3007/1085; E-Mail voraus)

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